Über den Tellerrand: Die Verfilmung von Gambit, eine lange Reise

05.10.2023 "Gambit: Der Masterplan" aus dem Jahr 2012, einer Neuauflage des gleichnamigen Films von 1966, dreht sich die Handlung um Harry Deane (gespielt von Colin Firth), einen kunstbegeisterten Kurator.

Allgemein

Deane plant einen aufwendigen Kunstdiebstahl, um seinen skrupellosen Chef, Lionel Shabandar (gespielt von Alan Rickman), hereinzulegen. Um seinen Plan umzusetzen, engagiert er PJ Puznowski (gespielt von Cameron Diaz), eine charmante, aber unerfahrene Texanerin. Der Kern des Plans besteht darin, ein wertvolles Gemälde zu fälschen, um Shahbandar zu täuschen. Dabei entfaltet sich eine unterhaltsame Geschichte, die die Abgründe der Kunstwelt und die Kunst der Täuschung erkundet.

Gambit: Beliebt bei Glücksspiel-Fans

Zwar mag der Film auf den ersten Blick nicht wie ein klassischer Glücksspielfilm erscheinen, da er sich hauptsächlich auf einen kunstvollen Diebstahl konzentriert, doch die Grundlagen des Glücksspiels durchziehen die gesamte Handlung. Die Charaktere setzen alles auf eine Karte und die Spannung steigt, wenn der Plan in die Tat umgesetzt wird. Die Wette, ob die gefälschte Malerei Shabandar täuschen wird, ist gleichbedeutend mit einem Glücksspiel, bei dem hohe Einsätze auf dem Spiel stehen. Deshalb sind viele Fans von Merkur Slots auch Fans des Films.

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Darüber hinaus spielt die Kunst des Bluffs und der Täuschung, die im Glücksspiel eine entscheidende Rolle spielt, eine zentrale Rolle im Film. Harry Deane und PJ Puznowski müssen ihre schauspielerischen Fähigkeiten nutzen, um Shabandar zu überlisten, und dies erinnert an die psychologischen Spiele, die in Glücksspielszenarien oft stattfinden.

Zusätzlich dazu fängt der Film die glitzernde und aufregende Atmosphäre eines Casinos ein, wenn die Handlung in einem luxuriösen Hotel in Texas spielt. Diese Kulisse trägt zur Faszination des Films für Glücksspiel-Enthusiasten bei.

Herausforderungen beim Dreh

Die Verfilmung von „Gambit: Der Masterplan“ verlief nicht ohne Herausforderungen. Eine der bemerkenswerten Schwierigkeiten bei der Verfilmung war die Besetzung und die Suche nach den richtigen Schauspielern für die Hauptrollen. Statt den Hauptdarstellern Colin Firth und Cameron Diaz waren immer wieder unterschiedliche Stars wie beispielsweise Hugh Grant und Sandra Bullock im Gespräch. 2012 erblickte der Film dann endlich das Licht der Welt.

Bei der Gestaltung des Drehbuchs war die Challenge, die richtige Balance zwischen Komödie und Krimi in der Handlung zu finden. Das Drehbuch wurde von den Coen-Brüdern geschrieben, die für ihren einzigartigen Humor bekannt sind. Die Regisseur Michael Hoffman musste sicherstellen, dass der Film sowohl humorvoll als auch spannend war, ohne dass eine der beiden Komponenten die andere dominierte. Den Coen-Brüdern wurde das Drehbuch anvertraut, nachdem die Verlegung der Story nach Japan, die der vorherige Autor Frank Cottrell Boyce angestrebt hatte, nicht gut genug war für den Produzenten Mike Lobell. Auch mit den Coen-Brüdern ging das Projekt jedoch nur schleppend voran.

Das Drehbuch

Das Remake war seit 1997 in Planung, als Produzent Mike Lobell das Projket von Universal genehmigt bekommen hatte. Bis es 2012 auf die Leinwand kam, gab es jedoch ein großes Durcheinander bei der Produktion. Das Drehbuch eines Films ist oft der Ausgangspunkt für die gesamte Produktion, und in diesem Fall stammte es von den renommierten Filmemachern Joel und Ethan Coen. Die Coen-Brüder sind bekannt für ihren einzigartigen Stil und ihren schwarzen Humor, der Filme wie „Fargo“ und „The Big Lebowski“ geprägt hat. Als sie die Gelegenheit erhielten, das Drehbuch für „Gambit“ zu schreiben, brachten sie zweifellos ihre unverwechselbare Handschrift in das Projekt ein.

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Ihre Beteiligung an „Gambit“ verlieh der Handlung eine unerwartete Wendung und führte zu einer gelungenen Mischung aus Komödie und Krimi. Die Coen-Brüder neigen dazu, subtile und manchmal skurrile Humor-Elemente in ihre Geschichten einzuflechten, und diese Elemente waren auch in „Gambit“ zu finden. Dies verlieh dem Film eine einzigartige Atmosphäre, die sich von anderen Heist-Filmen abhob.

Die Zusammenarbeit der Coen-Brüder mit anderen Mitgliedern des Filmteams, darunter Regisseur Michael Hoffman, war entscheidend für den Erfolg des Projekts. Die Herausforderung bestand darin, die humorvollen Elemente des Drehbuchs zu bewahren, während gleichzeitig die Spannung und der Thrill des Kunstdiebstahls im Vordergrund standen. Dies erforderte eine sorgfältige Abstimmung und Koordination zwischen den kreativen Köpfen hinter den Kulissen.

Die Rezeption des Films

Nachdem „Gambit: Der Masterplan“ endlich auf die Leinwand gebracht wurde, war die Frage, wie das Publikum und die Kritiker den Film aufnehmen würden. Die Rezeption eines Films ist oft ein entscheidender Faktor für seinen Erfolg und in diesem Fall gab es eine breite Palette von Meinungen.

Die Kritiker nahmen den Film insgesamt überhaupt nicht gut auf und der Film ist mit einem IMDb-Rating von 5.7/10 und einer Zuschauerwertung von gerade einmal 18% positiven Reviews einer der unbeliebtesten Filme der letzten 20 Jahre. Das zeigt wieder einmal, dass Testimonials sowohl bei Filmen als auch bei vielen anderen Produkten getrost ignoriert werden können, denn das Cover des Films zeigt hohe Bewertungen mit vier und fünf Sternen von diversen Kino-Magazinen.

Viele Kritiker bemängelten, dass der Film möglicherweise nicht den hohen Erwartungen gerecht wurde, die mit den Namen der Coen-Brüder und der hochkarätigen Besetzung verbunden waren. Die Mischung aus Komödie und Krimi, die die Coen-Brüder in ihrem Drehbuch geschaffen hatten, wurde jedoch von einigen Zuschauern geschätzt. Der Film war in der Lage, Spannung und Lachen gekonnt miteinander zu verbinden, was für ein unterhaltsames Kinoerlebnis sorgte.

Die Vermarktung und Promotion

Der Erfolg eines Films hängt nicht nur von seiner Qualität ab, sondern auch von seiner Vermarktung und Promotion. „Gambit: Der Masterplan“ wurde mit Bedacht vermarktet, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Die Marketingstrategie konzentrierte sich auf die einzigartige Prämisse des Films. Die Idee eines kunstvollen Diebstahls und einer waghalsigen Täuschung wurde in den Trailern und Werbematerialien betont, um das Interesse der Zuschauer zu wecken. Die Tatsache, dass die Coen-Brüder das Drehbuch geschrieben hatten, wurde als weiterer Anreiz für die Zuschauer hervorgehoben.

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Gambit kommt Ende 2016

Die Hauptdarsteller, insbesondere Colin Firth und Cameron Diaz, wurden aktiv in die Promotion des Films einbezogen. Ihre Auftritte in Talkshows und Interviews trugen dazu bei, die Bekanntheit des Films zu steigern und das Interesse des Publikums zu wecken. Wie man bei den miserablen Bewertungen schon vermuten kann, konnte das Marketing jedoch nicht für gute Einnahmen an den Kinokassen sorgen. Lediglich etwa 14,2 Millionen Dollar wurden weltweit eingespielt.

Der Einfluss des Originals

Ein interessanter Aspekt der Verfilmung von „Gambit: Der Masterplan“ ist der Einfluss des Originalfilms aus dem Jahr 1966. Das Original „Gambit“ war ein Heist-Film, der von Michael Caine und Shirley MacLaine in den Hauptrollen getragen wurde. Die Neuauflage von 2012, obwohl sie einige Änderungen in der Handlung und im Ton vornahm, blieb dem Geist des Originals treu.

Die Neuauflage ehrte das Erbe des Originalfilms und brachte gleichzeitig frische Ideen in die Handlung ein. Dieser respektvolle Ansatz gegenüber dem Originalfilm könnte ein Grund sein, warum Gambit: Der Masterplan trotz der negativen Rezensionen eine kleine Fangemeinde für sich gewinnen konnte. Diejenigen, die das Original mochten, fanden in der Neuauflage eine moderne Interpretation, während neue Zuschauer den Film als eigenständiges Werk genießen konnten.

Die Legacy des Films

Abschließend ist es interessant zu betrachten, welchen Platz Gambit: Der Masterplan in der Filmgeschichte einnimmt. Nach seiner Veröffentlichung hat der Film eine gewisse Legacy entwickelt, die über die Kinoeinnahmen hinausgeht.

Gambit hat sich trotz der absoluten Topbesetzung und dem populären Regisseur-Duo nicht als Kultfilm etabliert. Die einzigartige Mischung aus Humor und Heist-Elementen konnte zwar einige Fans überzeugen, insgesamt fanden viele Zuschauer den Film aber „over the top“ und viel zu direkt und hatten nach dem legendären Original deutlich höhere Erwartungen.

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