Im Januar gab ABC-Chef Channing Dungey zu, dass die achtteilige Marvel-Fernsehserie „nicht das Niveau erreicht hat, das wir uns gewünscht hätten.“ Er fügte hinzu: „Wir haben noch keine offizielle Entscheidung darüber getroffen, was wir im Mai machen werden, aber ich werde sagen, dass die Zahlen für uns leider weniger aufregend waren, als wir hofften.“
Im selben Monat schien es, dass „Inhumans„ vom Netzwerk stillschweigend gecancelt wurden, aber die Serie erhielt nie ein offizielles Ende. Als „Agents of S.H.I.E.L.D.“ Spin-off und verwurzelt im filmischen Universum der Marvel Studios – Heimat der Avengers, Spider-Man und Black Panther – konnten die Inhumans trotz ihres Marvel Abstammung nicht abheben und wurden zu einer wenig beachteten und dennoch oft kritisierten TV-Show. Die Serie wurde in der Schwebe gelassen, so dass ihre Stars sich auf andere Serien festlegen können. Es ist unbekannt, wie involviert Anson Mount in „Star Trek – Discovery“ sein wird, aber alles ist seit Monaten ruhig an der Front der Inhumans, da die Serie meist unter den Teppich gekehrt wurde.
Dabei hatte man große Hoffnungen in die Serie gelegt: Die „Inhumans„-Premiere fand in vielen IMAX-Theatern weltweit im September statt. Das erste Mal, dass eine Fernsehserie in diesem Format debütierte, bevor sie ihren Weg zum US-Sender ABC fand. Die Zuschauerzahlen ging nach dem Start aber schnell weit nach unten und Ddie Serie hat einen 10%igen „faulen“ Kritiker-Wert und ein 50%-iges Publikum „mochte es“ auf Rotten Tomatoes. Allgemein kam die Serie weder bei den Fans noch bei den Kritikern gut weg. Da konnte auch Marvel und Marvel Cinematic Universe vorne und hinten nicht helfen.
Der Misserfolg hat ABC aber nicht vollkommen verstört. Anfang des Jahres war Dungey „vorsichtig optimistisch“ über eine sechste Staffel von „Agents of S.H.I.E.L.D.“, und die Serie soll für eine weitere Staffel verlängert worden sein.