Aber woran liegt dieser Hype? Was ist der Grund dafür, dass schon Kinder nichts lieber wollen, als einmal wie Spiderman oder Batman durch die Lüfte zu gleiten und als Held der Nation gefeiert zu werden? Ob Marvel oder DC, ob Superman oder Batman, mit der Frage nach dem besten Superhelden kann man ganze Partys sprengen und hat immer Gesprächsstoff. Während der eine in seinem Lieblings-Videospiel als Batman auf die Jagd nach Bösewichten geht, spielt der nächste den unvergleichlichen Hulk.
Doch was macht eigentlich einen Superhelden aus? Er ist der Gute, er ist ein Recke, ein Retter, er hilft den Menschen und bekämpft das Böse. Doch das haben James Bond und Co. auch gemacht und dennoch wurden sie nie so sehr verehrt wie Superhelden. Das Geheimnis ist vermutlich die Kombination aus Image und Fähigkeit, denn Superman und Co. sind nicht nur richtig gute Helfer, sondern besitzen darüber hinaus übermenschliche Eigenschaften.
Da wir alle wissen, dass wir wohl nie in der Nacht durch Gotham City fliegen und Menschen retten werden, spielen wir unser Heldendasein eben nach. In Form von Computerspielen, Casino-Games und sogar Brettspielen. Wie wäre es wohl, wenn neben der Metamorphose zum Superhelden auch ein netter Willkommensbonus mit Einzahlung auf den Spieler wartet? Beim Automatenspiel ist genau das möglich. An zahlreichen Slots lassen sich Superman, Hulk und andere Figuren nicht lange bitten. Walzen drehen, Supermenschen finden und richtig abräumen, so lautet die Devise. Das ist die perfekte Kombination aus Spannung, Adrenalin und Spaß. Natürlich ist auch am Slot der Superheld der wahre Held. Denn wo er auftaucht, gibt es Cash.
Es scheint Fakt zu sein, dass wir Menschen unsere Helden brauchen und das schon in frühester Kindheit. Eine Studie einer renommierten Universität brachte ans Tageslicht, was niemand geahnt hätte. Zeigt man Babys verschiedene Clips, in denen nur einmal ein Superheld einschreitet, bevorzugten sie immer den Clip mit Heldenmut. Sogar im Säuglingsalter suchen wir uns unsere Helden.
Da verwundert es nicht, dass jedes neue Superheroes-Game natürlich sofort den Weg in die Konsole oder auf den Rechner findet. In eine fremde virtuelle Welt eintauchen, die Rolle des Guten übernehmen und all das ausleben, was uns im wahren Leben verwehrt bleibt. So funktioniert es eben, das Leben eines Helden.
Alles fing damals in den 80er Jahren an, als das erste Superman-Spiel für die Atari-Konsole entwickelt wurde. Das damalige Superman-Spiel war ein sehr aufwändig erstellter Titel und eine Revolution auf dem Markt der Computerspiele. Wenngleich nicht vergleichbar mit heutigen Triple-A Titeln, war das der Startschuss für die heutige Beliebtheit der Superhelden-Spiele.
Lange schien es so, als wäre das erste Superman-Spiel auch das letzte erfolgreiche seiner Art. Denn als sechs Jahre später ein neuer DC-Versuch gestartet wurde, konnte das Studio nicht an den Erfolg anknüpfen. Auch Marvel war schon damals im Geschäft und brachte einige kleinere Titel ans Licht, die jedoch nicht genauso beliebt wie das Superman-Spiel werden konnten. Die Spielmechaniken waren einfach noch nicht ausgereift genug für wirkliche Erfolge.
In den 90er Jahren fing es klein an und entwickelte sich dann schnell zum Hype. Anfangs waren es die Macher von Batman, DC, die mit ihrem dunklen Helden die Fans vor den Computer holten. Mit Portierungen für die damaligen Konsolen wurde ein noch größerer Kreis von Interessenten angesprochen und nun galt es für die anderen Anbieter nachzuziehen.
Hier sind vor allem die Produkte von Marvel zu nennen, die den Erfolg von DC lange Zeit nicht toppen konnten. Doch mit wachsender Auswahl an Konsolen entstanden immer mehrere Portierungen, sodass sich auch die Marvel-Figuren größerer Beliebtheit erfreuen konnten.
Natürlich gab es bei all den positiven Erfahrungen auch einige Misserfolge und ein paar richtig miese Superhelden-Games erblickten das Licht der Welt. Ein gutes Beispiel stammt aus dem Entwicklerstudio Blizzard. Mit Return of the Superman, welches 1994 erschien, lockte das Studio niemanden hinter dem Ofen hervor. Als hingegen wenig später Diablo erschien, wurde Blizzard wieder zu einem gern gesehenen Anbieter, quasi zum Superhelden.
Die 2000er waren das Zeitalter für den echten Superhelden. Ob Marvel oder DC, alle setzten nun auf große Publisher und brachten stets neue Spiele an den Markt. Und das mit Erfolg: Die Kundschaft riss sich die Spiele aus der Hand. Mit dem wachsenden Konsolenmarkt wurden die Games auch für immer mehr Kunden zugänglich. Nicht mehr nur versierte Computer-Nerds, sondern auch Gelegenheitszocker von nebenan schlüpften nach Feierabend in ihre Superman-Rolle, um einmal das Gefühl des Heldendaseins zu genießen.
Bis heute ist dem Erfolg von Superhelden-Spielen kein Abbruch getan. Im Gegenteil, dank modernsten Konsolen und immer besseren grafischen Darstellungen sind viele Spiele heute so realistisch, dass es schwer ist, aus der Heldenrolle wieder auszusteigen. Nicht zu vergessen sind VR-Brillen, die jeden von uns sogar mitten ins Geschehen holen können.
In einer Welt voller Stress, Streit und Sorgen brauchen wir sie – die Superhelden! Sie sind Balsam für unsere Seele, sie sind unsere Vorbilder und sie machen uns glücklich. Insgeheim wünschen wir uns, selbst eine solche mutige Figur zu sein, die Welt zu retten und von Menschen bejubelt zu werden. Doch so sehr wir uns bemühen, so oft wir uns von einer Spinne beißen lassen, zu Spiderman oder Batman wird man nicht so einfach. Umso mehr ein Grund, warum wir diese Art von Spielen so sehr lieben. Denn da reicht schon ein Knopfdruck auf den PC oder die Konsole und unsere Verwandlung zur kühnen Figur startet. Übrigens: Superhelden-Filme erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit wie Spiele, denn viele Games basieren auf Filmen. Diese wiederum wurden von zahlreichen Comics adaptiert, die Größen wie Marvel und DC schon seit Jahrzehnten auf den Markt bringen. Wir dürfen also gespannt sein, wer neben Batman, Superman, Hulk und anderen Charakteren noch auf dem Markt der Superhelden auftauchen wird.
