„Swamp Thing“ kurz nach dem Start aus finanziellen Gründen bereits abgesetzt – keine weiteren Staffeln mehr!

06.06.2019 Während die Rezensionen für DC Universes "Swamp Thing" Serie recht positiv waren, wurde die Serie nun wohl schon nach nur einer Episode abgesetzt. Dabei sollen nicht erhaltene Fördergelder aus North Carolina eine große Rolle spielen.

Swamp Thing

10 Episoden in 1 Staffel
Mit "Swamp Thing" kommt 2019 eine weitere exklusive Serie für den DC Universe Streaming Service. Dabei wird die Serie auf der DC Comics-Figur Swamp Thing basieren und vermutlich unabhängig von den anderen Serien des Streaming Service laufen.

Der erste Bericht hierzu kam von GWW. Dort wird behauptet, dass die Entscheidung das Ergebnis von WarnerMedia- und AT&T-Führungskräften ist, die einige Dinge an der Show nicht mögen. Dazu gehört auch, dass man die kreative Leitung, die Leistungen oder das Budget nicht mag. Berichten zufolge wurden Cast und Crew gestern spät am Abend über die Entscheidung informiert. Der Rest der Staffel wird noch auf DC Universe nach und nach zu sehen sein, aber es scheint, dass alle „Swamp Thing“ Fans leider schon wieder Abschied von der Serie nehmen müssen. In anderen Berichten über die Absetzung von „Swamp Thing“ scheint es jedoch einige Unklarheiten darüber zu geben, warum die Show abgesagt wurde, aber jetzt scheinen diese Details ans Licht zu kommen: Der Branchenreporter John Gholson spricht davon, dass das Ganze mit mehr als nur „kreativen Unterschieden“ zu tun hat, sondern mit den finanziellen Beziehungen des Staates North Carolina, wo die Serie gedreht wurde:

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Swamp Thing
Die Produktion von "Swamp Thing" wurde unterbrochen, um die Serie zu kürzen und das Ende umzuschreiben

North Carolina versprach einen Steuernachlass von 40 Millionen Dollar, den sie aufgrund eines Papierfehlers nicht liefern konnten. Das war etwa die Hälfte des geschätzten Budgets für die ganze Staffel. das auf 80 Millionen Dollar geschätzt wird. Am Ende konnte nur ein Nachlass von 14 Millionen Dollar von North Carolina gewährt werden. Als dieser Fehler auffiel, wurde Warner direkt darüber informiert, aber 26 Millionen Dollar weniger fällt bei einem Budget von 80 Millionen Dollar sehr ins Gewicht.

Tatsächlich bestätigt ein einfacher flüchtiger Blick auf die Berichterstattung aus North Carolina, dass bereits Ende April eine Fehlkommunikation zwischen dem NC Repräsentantenhaus und dem Handelsministerium das staatliche Filmförderprogramm für das Geschäftsjahr nicht finanziert hat. Das Zuschussprogramm fungiert als eine Art Rabatt für Produktionen, nachdem sie die Dreharbeiten im Staat beendet haben – ein Rabatt, auf den DC und Warner Bros. zählten, um die Kosten für „Swamp Thing“ auszugleichen. Als der Finanzierungsfehler erkannt wurde, war dies ein Kostenfaktor, der DC Universe zwang, die Episodenanzahl von 13 auf 10 Episoden zu reduzieren. Zudem stehen nun auch keine Gelder seitens der staatlichen Filmförderung für das kommende Jahr bereit, weswegen DC Universe scheinbar gleich die ganze Serie beendete – aus finanziellen Gründen.

Angesichts des Status von DC Universe als „Nischenplattform“ mit begrenzter Zuschauerzahl und Reichweite ist es nicht verwunderlich, dass die Serien an einem strengen Budgetplan festhalten müssen. Ferner gibt es aber Gerüchte, dass die Sender HBO und The CW Interesse an der Serie hätten…

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