„Iron Man 2“ beinhaltet ein Canon-Problem für den kommenden „Captain Marvel“ Film

24.01.2019 "Iron Man 2" hat ein großes Kontinuitätsproblem für "Captain Marvel" geschaffen! Der kommende Superhelden-Blockbuster ist im Wesentlichen eine Vorgeschichte für das gesamte MCU und dient auch als Origin-Story für Nick Fury und Agent Coulson.

Captain Marvel

Filmstart: 07.03.2019
"Captain Marvel" ist der 21. Film im Marvel Cinematic Universe (MCU) und der erste mit einer weiblichen Heldin in der Hauptrolle. Zudem ist es der letzte Film vor "Avengers - Endgame" und dem großen Finale der "Infinity Saga".

In diesem Sinne besteht die reale Sorge, dass der Film der etablierten Kontinuität widersprechen könnte. Laut unseren bisherigen Infos zu „Captain Marvel“ war Nick Fury 1995 ein niederrangiger S.H.I.E.L.D.-Officer, der nur am Schreibtisch arbeitete und kurz davor stand, aufzugeben und eine neue Karriere zu beginnen. Furys Begegnung mit Captain Marvel führte ihn dann aber zu der Erkenntnis, dass er einen Unterschied in der Welt machen konnte, und er wurde inspiriert, die Ränge von S.H.I.E.L.D. zu erklimmen. Carol Danvers war so ziemlich die Inspiration für die Avengers Initiative und erklärte, warum Fury bereit war, so viel Vertrauen in eine Gruppe von Superhelden zu setzen. Auf den ersten Blick ist es ein kluger Schachzug von Marvel, diese Ursprungsgeschichte bereits auf das jahr 1995 zu setzen, denn so ist es lange genug her, um offene Kontinuitätsprobleme zu vermeiden. Aber leider kann der Einbau von Nick Fury in diesen Film doch zu Problemen innerhalb der Timeline des MCU führen.

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Mehrere Schlüsselelemente von Nick Furys MCU-Backstory wurden bereits in anderen Filmen festgelegt. Das problematischste für „Captain Marvel“ ist aber ein Dialog in „Iron Man 2“, in dem Fury enthüllte, dass er mit Howard Stark zusammenarbeitete. „Er sagte, dass Sie der einzige sind, der sowohl die Mittel als auch den Verstand hat, das zu beenden, was er anfing.“, erklärte Fury und sprach von dem neuen Element, an dem Howard vor Jahrzehnten gearbeitet hatte. Ein verbitterter und niedergeschlagener Tony wurde dadurch erschüttert und bemerkte: „Wir reden über einem, der glücklich war, als er mich endlich aufs Internat abschieben konnte.“ Fury bestand jedoch darauf, dass das nicht wahr sei – und dass er Howard, eines der Gründungsmitglieder von S.H.I.E.L.D., besser kannte als Tony es je tat. Es war eine ziemlich heftige Aussage damals im Jahr 2010, da Tony nicht einmal wusste, dass sein Vater früher mit S.H.I.E.L.D. gearbeitet hat!

Aber hier kommt nun das große Problem für das MCU: Howard Stark starb 1991, etwa vier Jahre vor den Ereignissen von „Captain Marvel“. Das bedeutet, dass Nick Fury zum Zeitpunkt der Ermordung von Howard durch den Winter Soldier noch immer nur ein niederrangiger S.H.I.E.L.D. Agent war. Warum also sollte er sich jemals mit einem der ranghöchsten Wissenschaftler von S.H.I.E.L.D. getroffen haben, geschweige denn mit ihm so eng zusammengearbeitet haben, wie es Fury andeutete? Warum sollte Howard seine Hoffnungen und Träume von seinem Sohn einem zufälligen S.H.I.E.L.D. Schreibtisch-Mitarbeiter anvertraut haben? Es macht leider einfach keinen Sinn…

Das ist das Problem mit „Captain Marvel“ als Kernstück der MCU-Kontinuität. Im Grunde genommen ist der Film ein großer Retcon. Und Retcons haben das Potenzial, der etablierten Zeitlinie auf unerwartete Weise zu widersprechen. Im Falle von Nick Fury ist Marvels Superspion aber bereits ein etablierter Teil des MCU, und seine Hintergrundgeschichte wurde in den bisherigen Filmen immer wieder aufgegriffen. Ein Fehler wie dieser, dürfte und sollte da eigentlich nicht passieren…

Kommentare zu diesem Thema

  1. Djano sagt:

    Das ist sehr weit hergeholt. Wer sagt dann wie groß Shield zu dieser Zeit überhaupt war? Wer sagt das Howard Stark es persönlich mit Fury geredet hat? Vielleicht kannten sie sich aber die Sachen über Tony hat jemand anderes dem Fury erzählt.

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