Die asgardische Wölfin Fenris diente Hela während der Expansion von Asgard über die Neun Welten als ihre treue Begleiterin und als Reittier. Fenris starb einige Zeit nachdem Odin Hela ins Exil nach Hel geschickt hatte. Nach ihrem Tod wurde die Leiche von Fenris zusammen mit den Leichen der gefallenen Berserker tief unter Odins Schatzkammer begraben und blieb dort für Jahrhunderte liegen, während die Existenz der Bestie durch Odin aus der Geschichte Asgards ausgelöscht wurde.
Als jedoch Fenris‘ Herrin Hela nach Odins Tod im irdischen Jahr 2017 aus ihrer Verbannung zurückkehrte, nutzte sie die Macht der Ewigen Flamme, um sowohl Fenris als auch die Berserker zu reanimieren. Fenris sollte später als Mittel zur Einschüchterung der Asen eingesetzt werden, als Hela und Skurge sich auf die Suche nach dem gestohlenen Schwert Hofund begaben.
Als Heimdall die überlebende Bevölkerung von Asgard zu seinem Observatorium führte, entdeckte er Fenris und eine Armee von Berserkern, die es aus der Ferne bewachten. Fenris griff die fliehenden Asen an, bevor Valkyrie von der Commodore aus auf sie schoss, aber die Waffe hatte keine Wirkung auf den Riesenwolf. Zu diesem Zeitpunkt setzten die Fenris ihren Angriff auf die Asen fort. Gerade als sie angreifen wollte, landete Bruce Banner auf der Brücke vor ihr. Fenris hielt inne und schnüffelte neugierig an Banners Körper, um zu sehen, ob er tot oder lebendig war. Fenris entschied, er sei keine Bedrohung, und bereitete sich darauf vor, erneut anzugreifen, wurde aber plötzlich an ihrem Schwanz zurückgezogen und weggeschleudert.
Fenris war nun mit dem Hulk konfrontiert und dieser verwickelte sie in einen Kampf. Später sah man Fenris auf den Hulk zuspringen und sie versuchte, ihn erneut zu verschlingen, aber der Hulk hält ihre massiven Kiefer einfach offen. Schließlich erwischt sie ihn jedoch, würgt ihn wie ein Kauspielzeug herum und taucht ihn ins Wasser, wo sie mit ihren messerscharfen Zähnen schmerzhaft in seine äußerst undurchdringliche Haut beißt. Hulk wirft Fenris jedoch ab und schickt den Riesenwolf in den Tod, der den Wasserfall hinunter und in die Leere darunter stürzt. [Thor Tag der Entscheidung]
Fenris ist als asgardische Wölfin und persönliches Haustier der Todesgöttin Hela eines der mächtigsten und furchterregendsten Wesen in den Neun Welten, so dass sogar Heimdall sichtbare Anzeichen von Angst zeigte, als er auf der Regenbogenbrücke von der Bestie in die Enge getrieben wurde.
Fenris verfügt über eine enorme Stärke, die mit der des Hulk mithalten kann, was ihr erlaubte, letzteren in einem kurzen, wenn auch bösartigen Kampf zu verwickeln. Fenris‘ ungeheure Kieferkraft erlaubte es ihr, durch Hulks immens widerstandsfähiges Fleisch zu beißen, wodurch der Hulk blutete. Sie ist auch höchst unverwundbar, da sie nach dem Beschuss durch die Commodore und sogar nach dem Kampf gegen den Hulk unversehrt blieb.
Filme
Hier noch zum Abschluss ein Blick auf Fenris in seiner ursprünglichen Form ohne den Einfluss von Marvel: Fenris, auch bekannt als Fenrir oder Fenriswolf, ist eine herausragende Figur in der nordischen Mythologie. Als Sohn des Gottes Loki und der Riesin Angrboda, verkörpert er eine gewaltige und furchterregende Präsenz. Fenris ist ein gigantischer Wolf von außergewöhnlicher Größe und Stärke, der eine bedeutende Rolle in den Prophezeiungen des Ragnarök, dem finalen Kampf am Ende der Welt, spielt.
Schon von Geburt an war den Göttern klar, dass Fenris eine enorme Bedrohung darstellen würde. Aufgrund seiner ungezügelten Kräfte und seines Schicksals beschlossen die Götter, ihn zu fangen und zu binden. Doch der Versuch, Fenris mit magischen Fesseln zu bändigen, erwies sich als äußerst schwierig. Drei Mal versuchten sie vergeblich, ihn zu überwältigen, bevor sie schließlich Gleipnir schufen, ein speziell angefertigtes Seil.
Gleipnir wurde aus ungewöhnlichen Materialien gefertigt, darunter der Atem eines Fisches, der Bart einer Frau und andere scheinbar harmlose Komponenten. Als die Götter Fenris aufforderten, ihre Stärke zu testen, willigte er ein, sich von ihnen fesseln zu lassen, jedoch nur unter der Bedingung, dass einer der Götter seine Hand in sein Maul legte. Tyr, der Gott des Krieges, erklärte sich bereit, diese riskante Aufgabe zu übernehmen, und als Fenris merkte, dass er von den Fesseln nicht befreit werden konnte, biss er Tyr die Hand ab.
Fenris wuchs im Laufe der Zeit unaufhaltsam an und erreichte eine Größe und Stärke, die es ihm ermöglichte, mit seinen Kiefern den Himmel zu berühren. Seine Augen waren so gewaltig, dass sie die Sonne und den Mond verdunkelten. Sein markerschütterndes Gebrüll glich einem gewaltigen Donner, der das unausweichliche Schicksal der Welt ankündigte.
Gemäß der Prophezeiung des Ragnarök wird Fenris eine entscheidende Rolle spielen. Es wird vorhergesagt, dass er seine Fesseln zerbrechen und gegen die Götter kämpfen wird. In dieser alles entscheidenden Schlacht wird Fenris Odin, den obersten Gott, verschlingen und einen großen Teil der Welt in Zerstörung stürzen. Doch am Ende des Ragnarök wird Fenris selbst vom Sohn Odins, Vidar, besiegt und getötet.
Fenris verkörpert in der nordischen Mythologie die unaufhaltsame Kraft der Zerstörung und des Chaos. Er symbolisiert die dunkle Seite der Natur und die unausweichliche Vergänglichkeit aller Dinge. Seine Geschichte und seine Rolle im Ragnarök dienen als mahnende Erinnerung daran, dass selbst die mächtigsten Wesen dem unaufhaltsamen Lauf der Zeit und der unausweichlichen Veränderung unterliegen.
Der Fenriswolf wird oft als furchterregende und beeindruckende Gestalt dargestellt, die sowohl Bewunderung als auch Angst hervorruft. Sein ikonisches Erscheinungsbild als riesiger Wolf mit ungezügelter Macht und Zerstörungskraft hat zahlreiche Künstler und Schriftsteller inspiriert, seine Geschichte in Kunstwerken und literarischen Werken zu interpretieren.
Die Figur des Fenriswolfs hat eine tiefe Verbindung zur nordischen Kultur und Mythologie. Seine Geschichte spiegelt die zyklische Natur des Universums wider und verdeutlicht die unausweichliche Konfrontation zwischen Ordnung und Chaos, Stabilität und Veränderung. Fenris ist eine unvergessliche Figur, die seit Jahrhunderten die Vorstellungskraft und Neugier der Menschen fesselt.
Der mythologische Hintergrund von Fenris und seine symbolische Bedeutung bieten eine reiche Quelle für Studien und Interpretationen. Sie ermöglichen Einblicke in die nordische Kultur, ihre Vorstellungen von Macht, Schicksal und Vergänglichkeit. Fenris ist ein zeitloses Wesen, das uns daran erinnert, dass alle Mächte letztendlich dem Fluss der Zeit unterworfen sind und dass nichts ewig währt.
In der nordischen Mythologie ist Fenris ein faszinierendes und wichtiges Wesen, dessen Geschichte und Symbolik eine tiefgreifende Wirkung auf die nordische Kultur und das Verständnis von Leben und Tod hatten. Seine Darstellung als gewaltiger Wolf und sein unausweichliches Schicksal im Ragnarök machen ihn zu einer unvergesslichen Gestalt, die weiterhin Generationen von Menschen inspiriert und fasziniert. Fenris ist eine beeindruckende Gestalt, die uns daran erinnert, dass es in der Welt des Nordens sowohl Schönheit als auch Schrecken gibt, und dass die Kräfte des Chaos und der Zerstörung untrennbar mit dem Lauf der Zeit verbunden sind.
Die Legende von Fenris lehrt uns auch wichtige Lektionen über den Umgang mit unkontrollierbaren Kräften und dem Schicksal. Sie erinnert uns daran, dass wir uns unseren Ängsten stellen und unsere Stärken nutzen müssen, um den Herausforderungen des Lebens zu begegnen. Gleichzeitig zeigt sie uns die Vergänglichkeit allen Lebens auf und erinnert uns daran, dass alles in einem endlosen Kreislauf von Entstehen und Vergehen existiert.
Fenris ist eine zeitlose und faszinierende Figur, die uns mit ihrer Macht und ihrem Schrecken fesselt. Sie lässt uns über unsere eigene Existenz und den Lauf der Welt nachdenken. In der nordischen Mythologie ist Fenris ein Symbol für die unvermeidbare Veränderung und die unausweichlichen Kräfte, die das Universum regieren.
Die Geschichte von Fenris und seine Rolle im Ragnarök bleiben auch heute noch relevant. Sie erinnern uns daran, dass wir in einer Welt leben, in der die Kräfte des Chaos und der Zerstörung ständig präsent sind. Wir müssen unsere Stärken nutzen und uns den Herausforderungen stellen, um unsere eigene Bestimmung zu erfüllen und eine positive Zukunft zu gestalten.
Fenris ist ein faszinierendes Wesen, dessen Geschichte und Symbolik uns lehren, dass inmitten des Chaos und der Zerstörung auch die Möglichkeit zur Neuanfang und zur Weiterentwicklung liegt. In der nordischen Mythologie steht Fenris für die Veränderung und die Unvermeidlichkeit des Wandels, aber auch für die Hoffnung, die inmitten der Dunkelheit aufscheint.
Insgesamt ist Fenris eine tiefgründige und faszinierende Figur in der nordischen Mythologie, deren Geschichte und Symbolik uns dazu anregen, über die Natur des Universums und unsere eigene Rolle darin nachzudenken. Sein unausweichliches Schicksal im Ragnarök und seine immense Macht machen ihn zu einer beeindruckenden Gestalt, die uns daran erinnert, dass die Kräfte des Chaos und der Veränderung unausweichlich sind, aber auch die Möglichkeit bieten, sich zu wandeln und zu wachsen. Fenris bleibt eine Quelle der Inspiration und der Reflexion, die uns lehrt, uns unseren Ängsten zu stellen und unsere eigene Stärke zu finden, um den Herausforderungen des Lebens zu begegnen.
